Das Jahr 2024 kommt mit einer Flut rechtlicher Veränderungen, die für Vermögensverwalter und Portfoliomanager in Deutschland eine Reihe von Hausaufgaben mit sich bringen. Um vor der Welle zu bleiben, sollten Sie Ihre Strategie proaktiv anpassen und das Ihren Kunden rechtzeitig kommunizieren. Hier ist eine kurze Liste der wichtigsten Themen, die Sie zu Beginn des Jahres 2024 auf der Checkliste haben sollten.
Der Klassiker zuerst: 2024 bringt einige Änderungen im Steuerrecht, die Vermögensverwalter vor neue Herausforderungen stellen. Dazu zählen überarbeitete Steuerklassen, geänderte Kapitalertragssätze und Änderungen bei den Abgaben auf bestimmte Anlageformen. Ein kurzer Blick auf drei Beispiele: Überarbeitete Steuerklassen: Mit neuen Einkommensgrenzen ändern sich auch die Einkommenssteuerklassen. Wichtiger für Vermögensverwalter: Auch bei der Kapitalertragssteuer gibt es Änderungen. Bereiten Sie sich auf Änderungen der auf Kapitalgewinne angewandten Steuersätze vor. Diese können die Rentabilität von Investitionen beeinflussen. Damit nicht genug: Es ändern sich auch die Steuern auf bestimmte Anlageformen. Achten Sie neben den Abgaben auf die Erträge auf bestimmte Anlageformen auch darauf, ob sich deren Risiko-Ertrags-Profile verändern. Ein proaktiver Ansatz, auf die konkreten Änderungen im deutschen Steuerrecht zu reagieren und ihre Strategie aktiv zu kommunizieren, bewahrt Sie nicht nur vor rechtlichen Fallstricken, sondern positioniert Sie auch als umsichtigen und vertrauenswürdigen Berater.
Was ist zu tun?
2. ESG: vom TRendthema zur richtlinie
ESG bildet zunehmend das Rückgrat von Anlageentscheidungen. Die Aufsichtsbehörden verlagern den Fokus dabei zunehmend vom reinen Ausweis ESG-konformer Anlagen hin zu konkreten Sanktionen. Kurz: Fehlende ESG-Compliance kann kosten.
Was ist zu tun?
Der Aufstieg digitaler Assets nötigt den Aufsichtsbehörden umfassende Rahmenregelungen ab, um diesen Bereich rechtlich zu regulieren. Eine überfällige Notwendigkeit, die die Komplexität im Portfoliomanagement allerdings weiter erhöht.
Was ist zu tun?
Die Bedeutung des Schutzes von Daten und Privatsphäre wächst – und damit auch die Zahl und Schärfe der Vorschriften zu Vertraulichkeit und Datenschutz.
Was ist zu tun?
Die Erwartungen an Finanzberater steigen mit der zunehmenden Kontrolle der Treuepflicht, der Forderung nach mehr Transparenz und einer erhöhten Sorgfaltspflicht gegenüber Ihren Kunden.
Was ist zu tun?
Überprüfen und aktualisieren Sie Kundenvereinbarungen, um mit der Entwicklung der Treuhandstandards Schritt zu halten.
Zu Beginn des Jahres 2024 führt Deutschland die Eintragungspflicht für Beteiligungs-GbR im Gesellschaftsregister ein.
Was ist zu tun?
Kommunizieren Sie proaktiv mit den betroffenen Kunden und informieren Sie sie frühzeitig darüber, welche Daten Sie zu welchem Zweck veröffentlichen müssen.
Bereiten Sie den Eintragungsprozess zeitnah vor – indem Sie zunächst alle notwendigen Unterlagen zusammenstellen.
Bereiten Sie die Übermittlung der Daten an die zuständigen Behörden vor und erkundigen Sie sich über die entsprechenden Kommunikationskanäle und Fristen.
Fazit: Das Jahr 2024 verspricht ein dynamisches Umfeld für die Vermögens- und Portfolioverwaltung, mit einigen relevanten rechtlichen Veränderungen und Trends. Bereiten Sie die nötigen strategischen Anpassungen rechtzeitig vor. Handeln und kommunizieren Sie vorausschauend und positionieren Sie sich so als vertrauenswürdiger Berater in der sich ständig wandelnden Finanzlandschaft.
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