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Digitalisierung von Family Offices: Trends und Entwicklungen

Digitalisierung und Automatisierung verändern die Arbeit von Family Offices rasant und tiefgreifend.

Digitalisierung und Automatisierung sind die beiden Haupttreiber für Veränderungen im Family Office. Bei allen Fortschritten: Die Anforderungen an das technische Know-how der Mitarbeiter steigen erheblich.

Auf Einladung des Private Banking Magazins diskutierte QPLIX kürzlich über Trends im Vermögensreporting und Vermögenscontrolling für Family Offices, die unsere Branche in den nächsten Jahren prägen werden. Einige der Erkenntnisse der Diskussion möchte ich hier zusammenfassen:

 

- Automatisierung und Digitalisierung revolutionieren die Rolle des Vermögenscontrollings grundlegend.
Operative Routineaufgaben werden zunehmend von Software übernommen. Dadurch können sich die Controller mehr auf die Analyse, Interpretation und strategische Beratung konzentrieren.

- Was die Software betrifft, wird die „single-source-of-truth“ zum zentralen Konzept.
Integrierte Softwarelösungen, die alle relevanten Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen, bilden das Rückgrat eines effizienten Berichts- und Controllingsystems. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf komplexe Vermögensstrukturen über alle Anlageklassen hinweg.

- Das Real-time-Reporting bietet neben vielen Chancen auch ein paar Risiken.
Ein "unmoderiertes" Echtzeit-Reporting kann zu kurzfristigem Denken führen. Die langfristige Anlagestrategie muss daher in der Software in sehr konkrete Anlagerichtlinien und Benchmarks übersetzt werden, um zu verhindern, dass kurzfristige Marktschwankungen zu Abweichungen von der langfristigen Anlagestrategie führen.

- Die Anforderungen an das technische Know-how der Mitarbeiter in den Family-Offices steigen deutlich.
Wir beobachten derzeit eine Verschiebung von klassischen Vermögens-
Controllern hin zu technisch versierten Spezialisten, die sowohl IT-Prozesse als auch steuerliche Aspekte verstehen und beherrschen müssen.

- Trotz zunehmender Standardisierung bleiben Individualisierung und Flexibilität entscheidend.
Software ist kein starres Gerüst für vordefinierte Prozesse, sondern muss anpassungsfähig sein, um die spezifischen Bedürfnisse von Family Offices zu erfüllen - und deren anspruchsvollen Klienten.

- Die Kostenstruktur der Branche verändert sich in ihrer Zusammensetzung, aber nicht unbedingt in absoluten Zahlen.
Die Automatisierung führt zwar zu Effizienzgewinnen, aber die Kosten für hochqualifizierte Mitarbeiter und spezialisierte Softwarelösungen steigen mindestens genau so schnell. Der Hinweis auf betriebliche Einsparpotenziale rechtfertigt daher nicht unbedingt analog sinkende Gebühren.

Die beschriebenen Entwicklungen verändern die Arbeit von Family Offices fundamental. Wie immer wird es dabei Gewinner und Verlierer geben. Was braucht es, um zu den Gewinnern zu gehören? Ich bin überzeugt, dass diejenigen Family Offices und Dienstleister profitieren werden, die frühzeitig in moderne Technologien und die Schulung ihrer Mitarbeiter*inn*en investieren. Sie profitieren von überdurchschnittlichen Effizienzgewinnen und können ihren Kunden einen entscheidenden Mehrwert bieten: nicht in Form geringerer Kosten, sondern durch präzisere Analysen und bessere Schlussfolgerungen für ihre Entscheidungsfindung.

Vor Herausforderungen stehen vor allem kleinere Family Offices, die sich schwer damit tun, mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten. Das könnte zu einer beschleunigten Konsolidierung oder zum verstärkten Einsatz externer Dienstleister führen.

Softwareanbieter werden bei diesem Wandel eine Schlüsselrolle spielen. Das setzt jedoch voraus, dass sie innovativ und flexibel genug sind, um ständig neue Lösungen anzubieten für die sich ständig ändernden gesetzlichen Anforderungen und individuellen Kundenbedürfnisse. Die Herausforderung liegt für sie darin, die richtige Balance zu finden zwischen der Standardisierung von Lösungen, um preislich wettbewerbsfähig zu bleiben und der Anpassung ihrer Lösung an individuelle Kundenbedürfnisse. Auch Softwareanbieter müssen sich daher im Wettbewerbsumfeld klar positionieren, anstatt sich strategisch im Bermuda-Dreieck von Innovation, Leistung und Kosten zu verlieren. Um es auf den Punkt zu bringen: Wie ihre Kunden sollten auch die Anbieter von Wealth-Management-Software nicht den Fehler machen, alles auf einmal sein zu wollen: der technologisch beste, der innovativste und gleichzeitig der günstigste Anbieter im Markt.

Letztlich wird der Erfolg der gesamten Family-Office-Branche davon abhängen, wie gut es ihr gelingt, modernste Technologie und Standardidierung mit menschlicher Kompetenz und Personalisierung zu verbinden. Nur wer beides optimal aufeinander abstimmt, wird den steigenden Ansprüchen vermögender Kunden gerecht werden können - und gleichzeitig dem steigenden Kostenbewusstsein. QPLIX setzt daher auf exzellente Partner, die nicht nur ihr herausragendes Know-how einsetzen, um ihren Kunden die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern. Als Partner helfen sie uns auch, unsere Plattform kontinuierlich weiterzuentwickeln, indem wir gemeinsam die schwierigsten Herausforderungen unserer Kunden lösen.

Die Erkenntnisse dieses Beitrags stammen aus einem Round-Table-Gespräch, das vom Private Banking Magazin veranstaltet wurde. Die vollständige Diskussion mit weiteren interessanten Erkenntnissen finden Sie hier:

 

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